Bei dem Gedanken an Aktien oder Aktienfonds „schießt“ den meisten als erster Gedanke wahrscheinlich die Lehman Brother Pleite „in den Kopf“. Hierbei verloren Anleger bis zu 50% Ihres investieren Kapitals, teilweise mehr. Ein wahrlich tödlicher Gedanke in Bezug auf diese Anlageklasse. Zwar wurden mittlerweile durch den langen Wirtschaftsaufschwung seit 2008 nicht nur Verluste ausgeglichen, sondern auch Gewinne erwirtschaftet. Doch Kursgewinne werden schnell vergessen.
Aber warum ist das so?
Das menschliche Gehirn tendiert dazu schlimme oder gar schmerzhafte Erlebnisse verschärfter wahrzunehmen und sich stärker einzuprägen. Oftmals sind die darauffolgenden positiven Erlebnisse schnell wieder verdrängt oder zum Teil vergessen.
Verursachen Festzinsanlagen nicht auch Schmerzen?
„Der Schmerz“ bei einer Festzinsanlage beschreibt sich nicht durch eine hohe Wertschwankung, sondern durch die Gegenüberstellung der Verzinsung und der Inflationsrate. Rechnet man diese gegeneinander auf, gelangt man schnell zu einem nicht zufriedenstellenden Ergebnis. Weiterhin sollte man hierbei ebenfalls den Verlust der entgangenen Rendite [in z.B.: einem Aktienfonds] bedenken. Allerdings wird diese „Situation“ deutlich weniger intensiv wahrgenommen.
Warum haben Aktienfonds dennoch eine höhere Risikoklasse als Anleihenfonds?
Die Risikoklasse eines Fonds wird durch dessen Schwankung (Volatilität) in den vergangenen 5 Jahren bestimmt. Jedoch wird hierbei die beim entstandenen Risiko erwirtschaftete Rendite nicht berücksichtigt.
Eigene Auswertung, FVBS EURO Advisor
Setzt man nicht nur Risiko, sondern auch die Renditechance ins Verhältnis zeigt sich, dass auf lange Sicht ein Aktienfonds durchaus renditesicherer sein kann als ein Anleihenfonds. Besonders deutlich wird das, in der aktuellen Niedrigzinsphase (siehe Grafik).
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Maximilian Müller
WUSSTEN SIE SCHON: Historisch betrachtet entwickeln sich Aktien in 62% der Kalendermonate positiv.