Unsere Neujahreswünsche

Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu und auch dieses Jahr konnte unser Team zahlreiche Erfahrungen machen – gute wie auch schlechte. Aus diesem Grund haben wir drei Wünsche rechtzeitig zum Jahresende:

1. Bessere Reaktionszeiten

Bereits vor der Pandemie dauerte die Bearbeitungszeit von Anliegen zu lange. Auf Reparaturfreigaben musste teils wochenlang gewartet werden, Auszahlungen dauerten länger als nötig und die Erreichbarkeit von Ansprechpartnern war auch alles andere als befriedigend. Also immerhin ein Bereich, den Corona nicht verschlechtert hat.

Für das neue Jahr wünschen wir uns deshalb Besserungen. Die Versicherungsbranche muss sich kreativer mit der Digitalisierung auseinandersetzen, denn dort schlummern enorme Potenziale. Würden Rechnungen automatisch mit vorher ausgesprochenen Freigaben abgeglichen werden, könnte eine Zahlung innerhalb weniger Minuten erfolgen. Adress-, Bank- sowie zahlreiche sonstige Änderungen könnten per Natural-Language-Processing (?) automatisiert in wenigen Sekunden erfolgen. Eine Vielzahl von Schäden ließe sich mithilfe von Chatbots innerhalb weniger Minuten klären. Die Möglichkeiten sind schier endlos und warten nur darauf, genutzt zu werden.

2. Keine Schreibtischgutachten

Corona sorgte dafür, dass persönliche Kontakte massiv heruntergefahren wurden. Privat wie auch beruflich. In dem Zuge war es für manche Versicherer naheliegend, einen Gutachter damit zu beauftragen, aus der Ferne den Schaden zu beurteilen – bequem vom Schreibtisch, anhand von Bildern und Angeboten. Während es zwar bei einem Großteil keine Probleme gab, fiel die „Ärgerquote“ dennoch höher aus, als hätte sich der Gutachter vor Ort ein Bild gemacht. Wir wünschen uns deshalb, dass diese Form wieder von vor-Ort Besichtigungen abgelöst wird, sobald der persönliche Kontakt wieder en masse ungefährlich möglich ist. Und Versicherungen aus Kostengründen nicht darauf abzielen, diese Form als neuen Standard beizubehalten.

3. Praxisorientiertere Gestaltung von Tarifen

Versicherer passen ihr Angebot ständig mittels neuer Tarife an, um den neuen Gegebenheiten des Marktes zu folgen. So liegt seit Corona beispielsweise oft ein vermehrter Fokus auf Cyber-Vorfällen, Homeoffice etc. Das heißen wir gut, wir wünschen uns aber außerdem Tarife, die mehr an der tatsächlichen Schadenpraxis anknüpfen. Wieso ist es in der Kaskoversicherung eines Autos weiterhin nicht selbstverständlich, einen Mietwagen für die Dauer der Reparatur bezahlt zu bekommen? Wieso bieten so wenige Haftpflichttarife die Möglichkeit, bei Schädigungen von Freunden die aufreibende Zeitwertregelung zu umgehen? Wir sehen hier noch viel Potenzial, um Versicherungen noch nützlicher zu gestalten und für mehr Zufriedenheit im Schadensfall zu sorgen.

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in das neue Jahr 2022, dem wir beruflich wie auch privat voller Optimismus entgegensehen.

Beste Grüße

Joshua Knierim

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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